Am Morgen war etwas Hektik angesagt: zunächst fuhren wir am Westufer des Lago di Lecco um die Südspitze herum nach Mandello del Lario, dem Sitz von "Moto Guzzi"
. Alle außer Manfred waren eingeweiht. So konnten in den Tagen zuvor bettelnde Anfragen von Manfreds Seite bezüglich einer Besichtigung der Guzzi-Schmiede erfolgreich abgewehrt werden ("zu heiß" , "keine Zeit für stinkende Montagehalle" , "wenn es eine BMW-Fabrik wäre, ja dann ..."). Und so wurden wir nach vorheriger Terminabsprache von einem charmanten Senior
durch die faszinierende Guzzi-Geschichte geführt (Allradgetrieben Kettenmotorräder, Motorräder mit seitlichen Ski
, Rennmotorräder mit 6 Zylindern etc.).
Um die Mittagszeit bei knackigen Temperaturen über 30 Grad führte uns die Tour nochmals mit der Fähre über den Comer See in die Berge bis nahe am Luganer See. Mitten in den Bergen zickte Svens Mopped mit furchtbaren Anlassergeräuschen. Mit vereinten veterinär-maschinenbau-hobbyschrauber-technischen Kräften konnte der Fehler gefunden werden: der Anlasserknopf am Lenker war defekt. Mit vorhandenen Bordteilen ermöglichte eine Überbrückung des Anlassers eine problemlose Weiterfahrt, allerdings bei ständig laufendem Motor auch während der (Tank-) Pausen. In der Gluthitze
des Nachmittags folgte die etwas langatmige Fahrt am Westufer des Comer Sees nach Norden über den Splügenpass
nach Splügen in das Hotel Bodenhaus, das wir bereits vor 3 Jahren mit seinen lokalen Spezialitäten genossen hatten.
Die gesammelten Eindrücke des Tages in der Fotogalerie.