Unsere Tour 2016 führte vom 30.03. bis 10.04.2016 nach Südfrankreich an die spanischen Grenze (Languedoc, Roussillion, Pyrenäen, Côte Vermeille).
Die Holsteiner fuhren auf eigenem Reifen und mit 2er-Anhänger nach Damme. Dort verluden wir die Moppeds auf einen großen 4er-Anhänger und rutschten in einer Gewalttour über Nacht bis an die spanische Grenze nach Prades in die "Villa du Parc", wo wir das Gartenhaus mit 2 Ferienwohnungen bezogen mit Blick auf den Pic du Canigou (2785 m), dem höchsten Berg Kataloniens.
Zum ersten Mal in unserer 10-jährigen Reisehistorie hatten wir eine zentrale Unterkunft für die gesamte Motorradtour und waren rundum begeistert: die unauffällig-immer-dasein-und-sofort-helfen-Betreuung der Gastgeber Mireike und Oliver (seit 20 Jahren in Südfrankreich zu Hause) war perfekt. Das Ferienhaus haben wir insbesondere wegen der Premiere eines Gourmet-Abendessen am eigenen Herd genossen. Die zufällig wegen Renovierung in die Villa du Parc umgezogene Restaurantcrew mit Gaelle und Benjamin haben uns mehrfach auf höchstem Niveau verwöhnt. Das Wetter war trotz der frühen Jahreszeit bis auf einen Regentag (Reifenpannenreparatur und Rumdösen) perfekt.
Wir haben die Gegend mit allen Sinnen aufgesogen:
- kein Verkehr auf wunderbaren Sträßchen
- atemberaubende Landschaft mit Meer (rote Felsenküste "Côte Vermeille" mit dem Cap de Creus) und katalanischem Hochgebirge (erinnerte uns an Korsika, nur ursprünglicher)
- wilde Schluchten in den Corbières (Gorges de l'Aude, Gorges de Galamus)
- sehr nette Leute (auffallend: auf den einsamen Bergstraßen wurden wir von den Einheimischen mit einem fröhlichen Winken gegrüßt - lag vielleicht auch an unserer Fahrweise ;-)
- hautnah-fühlbare Geschichte. u.a. mit den Katharerburgen "Château de Peyrepertuse" und "Château de Quéribus" (Beispiel: die diversen Vorburgen von Queribus mit maximal 10 Personen "Fassungsvermögen" - da konnten wir den heißen Teer, der von oben gekippt wurde förmlich riechen ...).